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– Acryl auf Büttenpapier auf Alu Dibond, gerahmt –
Mit kraftvollen Pinselstrichen und einem intensiven Farbspiel aus Blau-, Violett- und Erdtönen erschafft Harry Ergott eine abstrahierte Darstellung des menschlichen Körpers, die zwischen Figuration und reiner Form oszilliert. Die weibliche Silhouette, fast gänzlich aus Farbflächen und Richtungsimpulsen konstruiert, wirkt wie durch das Auge eines Architekten betrachtet – fragmentiert, gegliedert, strukturiert.
Der Titel des Werks verweist auf eine Perspektive, in der Körper nicht nur als emotionale oder sinnliche Wesen erscheinen, sondern als räumliche Kompositionen, als architektonische Gebilde. Ergott bleibt dabei dem Menschlichen treu, entzieht sich jedoch bewusst der klassischen Aktmalerei. Seine Herangehensweise erinnert an die Formsprache des Kubismus, ohne dessen analytische Strenge zu übernehmen – vielmehr dominiert hier die expressive Geste.
In Through the Architect’s Eyes gelingt es Ergott, Intimität und Distanz, Emotion und Konstruktion miteinander zu verweben. Das Werk lädt zum Innehalten ein, zum Erforschen von Fläche, Tiefe und Bewegung innerhalb eines scheinbar statischen Moments.