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Mit Stretching zeigt Harry Ergott eine ruhige, intime Momentaufnahme – eingefangen mit sparsamen, aber präzisen Linien. Die sitzende Figur ist in sich gekehrt, der Körper zu einer geschlossenen Form zusammengerollt. Trotz der reduzierten Mittel strahlt die Zeichnung eine starke körperliche Präsenz und Verletzlichkeit aus. Die feine Schraffur und der sensible Umgang mit Licht und Schatten verleihen dem Akt eine fast skulpturale Qualität. Ergott beweist hier einmal mehr sein Gespür für das Wesentliche und die Ausdruckskraft der Linie. Die Arbeit steht exemplarisch für seinen zurückhaltenden, doch eindringlichen Zeichenstil.