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– In Privatsammlung, Wien, Österreich –
The Poet’s Game zeigt zwei weibliche Figuren in einem dialogischen Moment, eingefroren in zarter Bewegung und nachdenklicher Stille. Die Eine sitzt mit angezogenen Beinen, in einem eleganten Kleid und Handschuhen – ihr Blick ist fest auf die andere gerichtet. Die zweite Frau, in hellem Gelb, hebt ihre Hände grazil empor, während auf ihren Fingern ein kleiner Vogel balanciert. Die Geste wirkt wie ein Tanz, ein stilles Gedicht aus Haltung und Form.
Die Szenerie ist in pastelligen, zurückgenommenen Farben gehalten, dominiert von Lila-, Grau- und Cremetönen. Der Hintergrund aus geometrischen Formen erzeugt einen abstrahierten, beinahe traumhaften Raum – eine Bühne des Zwischenmenschlichen und Symbolischen.
Das Bild thematisiert Kommunikation jenseits von Sprache – ein poetisches Spiel aus Blicken, Gesten und Symbolen. Der Vogel wird zum Sinnbild für Inspiration, Zerbrechlichkeit oder eine flüchtige Idee, die im Raum schwebt. Die beiden Frauen verkörpern Gegensätze und Spiegelbilder zugleich: Zuschauerin und Akteurin, Realität und Vorstellung, Subjekt und Projektionsfläche.
Ergotts Werk lebt von einer eleganten Reduktion, in der Haltung und Farbe mehr sagen als Worte. The Poet’s Game lädt ein zum Innehalten, zum Lesen zwischen den Pinselstrichen – ganz wie ein Gedicht.