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– Aquarell und Tusche auf Papier –
In “The Mirrors” entfaltet sich eine stille, intime Szene – fragmentarisch und dennoch umfassend. Der Körper wird nicht nur zum Motiv, sondern zum Medium der Reflexion: Zwischen Perspektive und Projektion, Fleisch und Fläche. Die Linien wirken entschieden, fast grob, als wollten sie mehr erfassen als bloße Kontur. Gleichzeitig lässt die zarte Aquarellfarbe Raum für Verletzlichkeit und eine meditative Offenheit.
Der scheinbar zersplitterte Körper – in mehreren Haltungen dargestellt – evoziert die Idee des Spiegelbilds, des mehrfachen Ichs, das sich im Raum, in der Erinnerung oder im Inneren vervielfältigt. Die rohe Wand im Hintergrund kontrastiert mit der Weichheit des Liegenden, als Sinnbild einer existenziellen Spannung zwischen Geborgenheit und Ausgesetztsein.
Die Arbeit bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen dokumentarischem Blick und innerer Befragung – und stellt letztlich weniger den Körper als Objekt, denn als Ort in den Mittelpunkt: ein Ort der Begegnung mit sich selbst.